Therapieansätze bei Tinnitus in der HeadMind-Therapie
Beim Behandlungsbeginn evaluiere ich die verschiedenen physischen Faktoren u.a. Kiefer, Halswirbelsäule, Halsmuskulatur, Haltung, Schädel und die beitragenden Faktoren wie z.B. der Umgang mit dem Tinnitus, ob eine Angstkomponente mitspielt und ob die Entspannungsfähigkeit sowie die generelle Wahrnehmung vorhanden ist.
Die Behandlungsansätze werden stetig mit dem Patienten und seinen Zielen abgesprochen bzw. angepasst. Die verschiedene Behandlungsansätze finden Sie im Methodenkoffer der HeadMind-Therapie.
Tinnitus in den Medien
Ton im Ohr - Lästiger Tinnitus (SRF, Puls, 07.12.2020)
Diesen Beitrag von SRF, Puls kann ich empfehlen. Meine Ansätze basieren auf diesen Denkansätzen.
Wissenschaftliche Informationen
Tinnitus kann viele unterschiedlichen Ursachen haben wie beispielsweise Gehörverlust, Schalltrauma oder Stress. In der Literatur werden auch Zusammenhänge mit dem somatosensorischen System der Halswirbelsäule oder dem Kiefer beschrieben. Hier setzt die HeadMind-Therapie an.
Zusammenhänge zum Kiefer
- Prävalenz von CMD (Craniomandibläre Dysfunktion) bei Tinnitus: 36% – 59% (u.a. Ramirez et al. 2007)
- Prävalenz von Tinnitus bei CMD: 8x häufiger (u.a. Bürgers et al. 2014)
Evidenz für Behandlungen des cervicogenen somatischen Tinnitus
- Therapie an der Halswirbelsäule kann einen positiven Effekt bei Patienten mit subjetivem Tinnitus und kombinierten Nackenbeschwerden haben (Michiels et al., 2016).
- Manualtherapie obere Halswirbelsäule (Oser und Steinhäuser 2010)
- Dehnung suboccipital und Haltunsverbesserung (Latifpour et al. 2009)
- Mobilisation Halswirbelsäule mit Weichteiltechniken (Cherian et al. 2013)
- Manualtherapie und Entspannungstechniken: 35% (Kisser et al. 2013)
- Manualtherapie 60% (Bakker und Oostendorp, International Tinnitus Seminar, 2014)
- Cervical Tinnitus: A source is damage to the neck.
Der Stand von diesen Informationen ist 2016. Eine Überarbeitung ist geplant.